Die Narbenbildung kann mit einer Vielzahl von unerwünschten Symptomen einhergehen. Typische Beschwerden umfassen:

Juckreiz

Durch den langanhaltenden Heilungsprozess und die ständige Neuproduktion von Narbengewebe entsteht oft ein unangenehmer Juckreiz. Trockene Haut ist hier besonders empfindlich. Daher ist es ratsam, das neu gebildete Gewebe vor Feuchtigkeitsverlust und Austrocknung zu schützen und es gleichzeitig mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Diverse Cremes und Lotionen können hier Abhilfe schaffen.

Spannungsgefühl

Bei der Bildung von Narbengewebe kann es zu Verhärtungen und Verwachsungen kommen. Gerade wenn die Narbe in einer Körperregion liegt, die häufig bewegt wird und unter Zug steht (z.B. über Gelenken), kann das die Beweglichkeit der betroffenen Person stark einschränken. Zusätzlich entsteht ein unangenehmes Spannungsgefühl an der Narbe und der umliegenden Haut. Befindet sich z.B. ein Keloid genau auf dem Handgelenk, so ist das Abknicken der Hand möglicherweise nur noch eingeschränkt möglich.

Narbenschmerzen

Unter Umständen kann es bei der Narbenbildung auch zu Schmerzen im Narbenareal kommen. Diese Schmerzen können verschiedenste Ursachen haben. So kann beispielsweise eine Entzündung während der Wundheilung oder eine Überlastung einer frischen Narben mit Schmerzen einhergehen. Manchmal kann eine Narbe auch erst nach Jahren zu schmerzen beginnen. Bitte wenden Sie sich bei Narbenschmerzen grundsätzlich immer an einen Arzt, egal ob die Schmerzen von einer frischen Narbe kommen, schon länger bestehen oder plötzlich bei alten Narben auftreten.

Empfindungsstörungen

Neben Schmerzen kann die Narbenbildung und Narbenreifung auch zu Empfindungsstörungen an der Narbe sowie im umliegenden Hautgewebe führen. Neben Kribbeln und Hitze- sowie Kältegefühlen kann es auch zu Taubheitsgefühlen kommen, die besonders häufig bei wulstigen Kaiserschnittnarben auftreten. Bitte suchen Sie auch bei Empfindungsstörungen immer einen Arzt auf.